Whisky 3D Dezember 2018 – Simply the rest

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Der Dezember 3D ist eigentlich immer der gefährlichste 3D des Jahres und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Wer schon mal im Dezember am 3D Treffen teilgenommen hat wird wahrscheinlich wissen, wovon ich spreche, allen anderen werde ich es versuchen plausibel zu machen.

Während es beim „normalen“ 3D insgesamt 4 Whiskys gibt ist das im Dezember nämlich anders. Das schottische (und zuweilen auch aus anderen Regionen stammende) Weihnachtsgeschenk, welches uns das Chrsitkind in Form von Marion und Chris kredenzt, besteht darin, dass eine Vielzahl kleiner Miniaturflaschen in Kartons, Holzkisten und Körben auf dem Tisch stehen und man von diesen nach Herzenslust probieren darf, für eine vorab festgelegte Anzahl Kreuze auf dem Tastingpass.

Man könnte es also als All You Can Drink Abend bezeichnen, wenn man sich als verantwortungsvoller Whisky Connaisseur nicht von vorneherein 2 Grenzen setzen würde:

  1. Aufzuhören, wenn man die Geschmäcker nicht mehr unterscheiden kann oder…
  2. sollte diese erste Grenze versagen: Man beim Aussuchen der nächsten Flasche schon den halben Tisch abräumt

Tatsächlich funktionieren diese beiden Grenzen ganz gut, die Gefahr einer erhöhten Schlagzahl gegenüber einem normalen 3D ist damit aber nicht gebannt. Und so probiert man dann, trotz guter Vorsätze aus dem letzten Jahr, doch wieder viel zu viele Whiskys an diesem Abend.

Doch leider gibt es an diesem 3D Termin noch eine größere Gefahr, der man regelmäßig erliegt und gegen die man sich nur durch Nichtteilnahme wappnen kann. Diese liegt in der „Natur“ der kleinen Fläschchen.

Bei diesen handelt es sich um Whisky Samples, die Marion und Chris von den Destillerien bekommen, oder selber abfüllen um Ihren Kunden einen Eindruck eines Whiskys vermitteln zu können, selbst, wenn es mal keine ganze offene Flasche gibt.

Der deduktive Leser wird es schon erraten haben. Da es sicherlich kontraproduktiv wäre Samples aktueller Flaschen einer Horde whiskyverrückter Wiederholungstäter zum Fraß äh Drink vorzuwerfen, kann dies nur eines bedeuten: Die Samples sind von Whiskys, die es nicht mehr zu kaufen gibt. Und so endet man an diesem 3D dann doch recht häufig mit einem gebrochenen Herzen, weil man sich unsterblich in einen Tropfen verliebt hat, den es nicht mehr zu kaufen gibt. Da sitzt man dann mit seinen Miniaturproben mit der Beschriftung MacCallen Sienna, Liddelsdale 21y oder wie auch immer trauert still vor sich hin – überlegt, ob man den Schmerz des Verlustes nicht mit einem weiteren Sampler hinunterspülen könnte, nur um danach über diesen zu trauern. Ein echter Teufelskreis oder?

Trotzdem macht der Dezember 3D immer einen Heidenspaß und das Erstaunlichste ist eigentlich, dass (zumindest mir geht es bislang so) man am nächsten Tag noch nicht mal einen dicken Kopf hat, was für die hohe Qualität des Alkohols und das geringe Maß an Fuselstoffen spricht, dass unser Lieblingsgetränk beinhaltet.

Slainté!