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Rezension
Werbung – Rezensionsexemplar
„Von Schatten und Seelen“, von Hanna Haack, erschienen im Dunkelstern Verlag
Inhalt:
Ixelia ist die mächtigste Magierin der Welt (behauptet sie zumindest), was sich auch in ihrem riesigen Hut ausdrückt. Doch Magierinnen und Hexen sind nicht gern gesehen. Eine alte Schuld liegt ihr auf der Seele und deshalb ist sie auf der Suche nach einem Artefakt. Als der König ihr einen fragwürdigen Kuhhandel vorschlägt, ist Ixelia gleich Feuer und Flamme. Dadurch bekäme sie nicht nur ein Artefakt in die Finger, nach dem sie schon lange sucht, sondern wird auch noch die Frau eines schnuckligen Monsterjägers, in den sie sich bei ihrem letzten Job verknallt hat. Da kann ja nur alles gut gehen, oder?
Meine Meinung:
Es ist eine fantastische Welt, in die mich Hanna Haack mit diesem Buch entführt hat.
Stück für Stück setzt sie sie im Laufe der Handlung zusammen und sorgt dafür, dass sich nicht nur die Fantasie voll austoben kann, sondern auch genug Stoff zum Nachdenken zur Verfügung steht. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto deutlicher kristallisieren sich auch die Politik- und Machtstrukturen heraus, und komplettieren das Mosaik, in dem sich Ixelia, ihre Protagonistin bewegt.
Eine facettenreiche Protagonistin
Die ist mindestens genau so facettenreich wie das Setting und lädt ebenso zum Staunen, wie zum Schmunzeln ein.
Gleich zu Anfang bekommt man als Leser*in einen Eindruck davon, dass Ixelia durchaus an einem äußerst gesunden Selbstbewusstsein leidet.
Trotz ihres leichten Hangs zu Überheblichkeit und Arroganz ist sie irgendwie ein liebenswerter Charakter, wirft man einen Blick hinter ihre Fassade.
Was nach außen wie schlechte Manieren und ein rauer Umgangston wirken, ist letztlich eine sorgsam hochgezogene Schutzmauer, wie wir sie selbst wahrscheinlich alle in der ein- oder anderen Ausprägung haben.
Ein ausgefallener Plot
Der Plot ist ausgefallen, spannend und ich hatte viel Spaß, diese Magierin mit dem übergroßen Hut auf ihrem Abenteuer zu begleiten, denn neben bösen Intrigen und spannender Action hat Hanna Haack nicht mit Humor gespart.
Ixelias Partner Erwin ist dabei ein wundervoller Gegenpol, der dem Buch Charme verleiht.
Zwischen den Zeilen
Vertrauen, Selbstvertrauen, Unsicherheit und Selbstunter- wie überschätzung sind Themen, die zwischen den Zeilen herumgeistern. Dabei hat mir gut gefallen, dass Ixelia sich so weit im Griff hat, ihre Magie nicht gegen Unschuldige einzusetzen.
Fazit
Ein tolles Abenteuer zwischen zwei Buchdeckeln, bei dem ich begeistert mitgefiebert habe und eine Welt in die ich jederzeit gerne wieder eintauchen werde. Vielleicht mit einer jüngeren oder gesetzteren Ixelia?