Whisky 3D Dezember 2013

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So nach einer kleinen Zwangspause, melde ich mich mit meinem Whisky Blog zurück.

Diesmal mit dem traditionellen Dezember 3D. Dieses Tasting ist jedes Jahr etwas besonderes, denn grundsätzlich erfolgt (mit Ausnahme des „Eich-Whiskys“ eine Blindverkostung.

Das ist immer ganz lustig, denn meistens versucht Chris uns dabei aufs Glatteis zu führen – meistens auch mit Erfolg.

Unseren „Eichwhisky des Jahres zu beschreiben spare ich mir an dieser Stelle. Der Singleton of Dufftown dürfte den Lesern meines Blogs inzwischen hinlänglich bekannt sein.

Starten wir also mit dem ersten Whisky:

Im Glas ein Whisky mit hellgelber Farbe. Die Nase zeigt ein wenig Rauch gemischt mit einem Hauch von Kiefernharz. Der Whisky schmeckt vollmundig mit einer leicht pfeffrigen Note. Zu Anfang stechen starke Zitrusnoten hervor, die aber schnell einem lakritzig-holzigem Geschmack platzmachen, der angenehm lange auf der Zunge verweilt. Der Whisky ist hochprozentig und so tippen alle Teilnehmer auf Fasstärke. Er kratzt leicht was uns von einem nicht sehr alten Whisky ausgehen lässt. Islay und Loch Lomond werden als Herkunft ausgeschlossen. Ob der hellen Farbe wird auf Bourbon Fass getippt. Destillerie in den Highlands, nicht weit von der Küste.

2. Whisky

Der Whisky ist noch heller als der erste. Am Anfang riecht er etwas unangenehm nach Modellbaukleber, aber das gibt sich nach kurzer Zeit im Glas. Der Geruch entwickelt sich dann positiv mit einer leichten Veilchen Note. Auch dieser Whisky scheint Fasstärke zu haben. Wir schätzen ihn etwas älter ein als den ersten, da er weicher im Abgang ist. Er ist malzig vollmundig, bietet weniger Überraschungen als der erste mit seinem zitronigen Start und der darauf folgenden Wandlung. Wir schätzen ihn als Inland Whisky mit 12-15 Jahren ein, der in einem Refill-Barrel gelagert wurde.

3. Whisky

Dieser Whisky hat deutlich mehr Farbe als die anderen beiden und sofort wird auf ein port-Finish getippt, denn die Farbe geht schon fast in ein dunkles rot über. Man riecht kaltes Feuerholz und schmeckt starke Holznoten mit ein wenig Pfeffer und einer deutlichen Süße. Da er nicht so kräftig ist wie die Vorgänger wird auf eine Standardabfüllung getippt und nicht auf Fassstärke. Ansonsten finden es alle schwer den Whisky zuzuordnen.

Und hier (erstmal im Bild) die feierliche Auflösung:

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Und hier die schriftliche Auflösung:

Whisky Nr. 1:
Langatun Old Deer – Schweizer Whisky in Sherry- und Chardonnay-Fässern gereift. 5 Jahre alt, mit 62,4 % abgefüllt.

Meine Wertung/ Durchschnitt am Abend 8/6,5

Whisky Nr. 2:
Black Corbie Boyne. Irisher Whisky aus einem refill Bourbon Fass. 6 Jahre alt, 60,1 %.

Meine Wertung/Durchschnitt am Abend 7/6,36

Whisky Nr. 3:
Armorik – Französischer Whisky 6 Jahre alt, 54,5% Fassstärke. Gereift in Sauterne Fässern.

Meine Wertung/Durchschnitt am Abend 7/6,63 und somit Winner des Abends.
Was wäre aber der Abschluss des Jahres ohne einen echt schottischen Whisky? Daher gab es noch einen zusätzlichen Whisky:

Spirit & Cask Strenght – Maximum Peat 54% first fill Bourbon Barrel.

Dieser teilte sich mit dem Sieger die Wertung und somit den ersten Platz des Abends