Dem Titel kann man schon entnehmen, was uns an diesem Whisky 3D erwarten sollte. Natürlich wurde dieses Motto von Chris erst nach der Verkostung und Bewertung aller Whiskys verraten, so dass munter drauf los geraten wurde, als es um das Alter der Whiskys ging.
Nach dem kurzen Ausflug nach Frankreich beim letzten Whisky 3D war diesmal wieder ein Dun Bheagan der „Eichwhisky“. Allerdings war der bisherige Dun Bheagan Blend nicht mehr lieferbar und wurde durch den Dun Bheagan Highland Single Malt ersetzt. Natürlich erhielt auch dieser Eichwhisky die üblichen 3 Punkte.
In der Nase hat der Whisky leichte Holz- und Zitrusnoten, ein Eindruck, der sich auf der Zunge nur bedingtt wiederspiegelte. Geschmacklich war der Whisky eher flach, trocken und recht bitter. Im Gegensatz zum vorherigen Dun Bheagan Blend waren wir einstimmig der Meinung, dass der Whisky mit 3 Punkten ausreichend hoch bewertet war.
Abgefüllt wird der Dun Bheagan Highland mit 43% und zwar unfiltriert – und natürlich – ohne Altersangabe.
Whisky No. 1
Der erste zur Bewertung stehende Whisky machte uns im wahrsten Sinne des Wortes eine „lange Nase“. Fruchtige Noten mit dem Aroma von Mandarinen und einem Hauch Veilchen schraubten die Erwartungen in die Höhe – bis zum ersten Schluck…
Dieser Whisky gehörte zu der Kategorie, deren Geschmack überhaupt nicht mit der Nase übereinstimmt. Auf der Zunge rettete sich noch ein Hauch Zitrus hinüber, wurde dann aber von schweren, lakritzigen Noten weggewischt. Ein recht bitterer Abgang mit ordentlich Pfeffer schloss das Bild ab.
Die Bewertung fiel relativ verhalten aus und bewegte sich zwischen 2 und 6 Punkten. Im Schnitt erhielt der Whisky relativ schwache 4,2 Punkte und belegte damit im Tasting auch nur den letzten Platz.
Es handelte sich um den Dalwhinnie Winter´s Gold. Ohne Altersangabe wurde der Whisky mit 43% Trinkstärke abgefüllt.
Whisky No. 2
Da war Whisky Nummer 2 dann schon ein ganz anderes Kaliber.
Eine komplexe Nase mit Apfel-, Minze-, Vanille- und Pflaumennoten schraubten auch hier die Erwartungen stark in die Höhe. Im Gegensatz zum Winter´s Gold konnte dieser Whisky der Nase aber gerecht werden.
Auch auf der Zunge breitete sich eine angenehme Süße aus. Fruchtige Kirschnoten, leichter Pfeffer und ein schöner langer Abgang mit angenehmen Holznoten bestimmten das Bild.
Folgerichtig erreichte dieser Whisky eine deutlich höhere Bewertung als der Dalwhinnie. Bei einer Punkte Range von 4-8 Punkten ergab sich eine Durchschnittsnote von guten 5,8 Punkten.Um so mehr wurden wir bei der Auflösung überrascht, denn dieser Whisky kam mitnichten aus Schottland sondern aus Japan.
Der Hibiki Japanese Harmony ist ein Blendet Whisky, der mit 43% von der Suntory Destillerie abgefüllt wird. Er besteht aus Malt- und Grain Whiskys.
Whisky No. 3
Stellte sich die Frage, ob Whisky No. 3 in der Lage sein würde dem Japaner noch gefährlich zu werden.
Der Whisky startete beim Nosing vielversprechend. Rauch, Torf, Honig, Schinken und ein wenig Seetang kitzelten die Nase und lieferten ein schön komplexes Bild als Vorgeschmack.
Und auch auf der Zunge enttäuschte der Whisky nicht, sondern setzte diesen Eindruck fort. Rauch- und Torfnoten wurden durch eine angenehme Süße zusammengehalten. Dabei entwickelte der Whisky ein tolles Volumen. Ein herrlich langer Abgang komplettierte das Bild.
Und somit konnte der Whisky mit 7,4/10 Punkten den Tagessieg einfahren.
Es handelte sich um den Laphroaig Lore. Der Whisky aus der bekannten Islay Destillerie wird in Ex-Sherry Fässern (First-Fill), Quater-Casks und Bourbon Fässern gereift. Abgefüllt wird er mit ordentlichen 48 %. Die Range bei diesem Whisky lag diesmal zwischen 4 und 9 Punkten.