In letzter Zeit war, was das Thema Gesundheit angeht, rundherum in meinem Umfeld so einiges los. Das hat mich dazu gebracht mich noch mehr mit dem Thema gesunder Ernährung auseinanderzusetzen. Dabei bin ich auf ein sehr interessantes Buch von David Servan-Schreiber gestoßen, dass sich mit dem Thema präventiver Maßnahmen gegen Krebs und unterstützenden Maßnahmen nach einer Krebsbehandlung auseinandersetzt.
Das für mich besonders Interessante an diesem Buch mit dem etwas sperrigen Titel „Das Anti-Krebs Buch“ waren eigentlich drei Dinge:
- Das Buch wurde von einem Betroffenen verfasst, der gleichzeitig aber auch ausgebildeter Mediziner war
- Zu nahezu allen Empfehlungen in diesem Buch gibt es Verweise auf Studien, die das Empfohlene untermauern
- Das Buch zeigt auf, dass der Einfluss der Ernährung (und der sonstige Lenbenswandel 😀 )auf die Gesundheit deutlich höher ist, als die genetische Veranlagung
Gerade die letzte Erkenntnis lässt einen dann schon mal über seine Ernährungsgewohnheiten nachdenken. Hochverarbeitete Lebensmittel und zu viel Zucker sind nur zwei der Dinge, die uns in einem Supermarkt immer wieder begegnen, wenn wir ins Regal greifen und die in dem Buch nicht wirklich gut weg kommen.
Da man sich heutzutage ja kaum mehr sicher sein kann, was sich hinter den lustigen Namen in den Inhaltsangaben von Produkten verbirgt, bleibt eigentlich nur eine Lösung: Mit frischen Zutaten selber kochen. Dann weiß man was drin ist. Hinsichtlich der Empfehlungen im o.a. Buch ist es eigentlich nicht so schwierig Gerichte die man kocht entsprechend anzupassen. So empfiehlt der Autor z.B. Kurkuma als gesundheitsförderndes und entzündungshemmendes Gewürz, dass man möglichst häufig verwenden sollte.
Kurkuma wirkt allerdings erst so richtig gut im Körper in Verbindung mit Pfeffer, also sollte man diesen auf jeden Fall auch hinzugeben, oder man verwendet gleich eine Curry Mischung in der beides ohnehin enthalten ist.
Nun bin ich ja durchaus experimentierfreudig, wenn es um gutes Essen geht und häufig stammen die Ideen für meine Rezepte auch aus anderen Kultrukreisen – dennoch sollte man auch die lokale deutsche Küche nicht verachten. Das was Mutti oder Omi mir als Kind auf den Teller packten, esse ich auch heute immer noch gerne.
Bei dem folgenden Gericht handelt es sich um so einen Klassiker aus meiner Kindheit, den ich nach den Empfehlungen von David Servan-Schreiber etwas angepasst habe. Dabei bin ich mir durchaus bewusst, dass es durchaus Gerichte gibt, die seinen Empfehlungen noch deutlich mehr gerecht werden. Dennoch ist dies schon mal ein Anfang.
Zukünftig wird es sicherlich noch mehr Gerichte geben, die unter diesem Gesundheits-Aspekt entstehen.
Hähnchenbrust mit buntem Gemüse und Röstkartoffel-Würfeln
Zutaten für 2 Personen
2 Hähnchenbrustfilets (Bio)
2 große Karotten
1 Tasse TK-Erbsen (Hülsenfrüchte werden im Buch ausdrücklich empfohlen)
1 kleiner Brokkoli (Ebenfalls auf der Liste empfohlener Gemüse)
4 mittelgroße Kartoffeln
1 TL Kurkuma (wirkt entzündungshemmend)
2 TL Currypulver
schwarzer Pfeffer
Salz
Rosmarin getrocknet
1 TL Ankerkraut Gewürzsalz
1 EL Sojasauce
Olivenöl
Zubereitung
Bei diesem Gericht dauern die Kartoffelwürfel insgesamt am längsten, daher empfiehlt es sich mit der Zubereitung derselben zu starten. Die Kartoffeln schälen, und würfeln. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Würfel darin anbraten, dann schon mal leicht salzen und pfeffern und 1 TL Rosmarin zugeben. Auf kleiner Flamme langsam rösten lassen bis die Würfel gar und schön gebräunt sind. Kurz vor dem Servieren mit Pfeffer, 1 TL Ankerkraut Gewürzsalz, 1/2 TL Kurkuma und 1 EL Sojasauce abschmecken.
Das Hähnchenbrustfilet säubern und mit Salz, Pfeffer und dem Currypulver würzen. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und das Filet bei mittler Hitze gar braten.
Die Karotten schaben oder schälen und würfeln. Den Brokkoli in kleine Röschen zerteilen. In einer Pfanne etwas Butter erhitzen. Das Gemüse inkl. der TK-Erbsen hinzugeben und dünsten. Etwas Salz, Pfeffer und 1/2 TL Kurkuma zugeben. Wenn die Karottenwürfel und der Brokkoli „Al Dente“ sind, ist das Gemüse fertig.
Nun noch anrichten und dann heißt es: Bon Appetit !
Wer sich für das Thema gesunde Ernährung interessiert, dem kann ich das oben erwähnte Buch nur empfehlen. Auch die auf Netflix zu sehende Doku „The C Word“ (leider nur englisch) ist empfehlenswert und beschäftigt sich mit dem Thema.
Was das viel diskutierte Thema Fleisch, Fleischprodukte und tierische Erzeugnisse angeht, so habe ich mich persönlich dazu entschieden diese seltener zu verwenden, aber nicht ganz darauf zu verzichten. Ich kehre sozusagen zum Prinzip des klassischen Sonntags-Braten zurück, will heißen, dass ich mich unter der Woche vegetarisch bzw. zumeist sogar vegan ernähre und am Wochenende darf es dann auch mal ein hochwertiges Stück Fleisch oder auch Fisch sein – nach Möglichkeit in Bio Qualität.
Wie meine Leser wissen ist meine Frau diesbezüglich noch konsequenter, denn sie lebt komplett vegetarisch.