Schmuckmacherin Mavi ist auf einem Handelsschiff unterwegs um ihre Waren zu verkaufen, als das Schiff von Piraten geentert wird.
Was an sich schon übel ist, wird für Mavi zu einer besonderen Bedrohung, denn Mavi ist eine Halbnixe und wenn sie zu lange an Land bleibt, wird ihr Geheimnis offenbart.
Während sie sich Gedanken über mögliche Fluchtwege macht, stellt sie fest, dass die Mannschaft des Piratenschiffs gar nicht so schlimm ist, wie es die kaiserlichen Nachrichten immer beschreiben. Insbesondere der Kapitän der Piraten Tayon, macht einen offenen und umgänglichen Eindruck.
Doch ehe sie sich genauer überlegen kann, wie ihr zukünftiger Weg aussehen soll, werden die Piraten selber von der kaiserlichen Marine angegriffen und alle Geiseln befreit. Mavi allerdings, gerät dadurch vom Regen in die Traufe…
Eine Piraten-Geschichte mit modernen Einflüssen
Babsi Schwarz entführt uns mit „Das Meer der Legenden – Nixenwunsch“ nicht nur in ein Piratenabenteuer, sondern gleich in eine neue eigene Welt mit klassischen und modernen Elementen.
Neben Segelschiffen gibt es Ortungsgeräte und irgendwie auch Genforschung. Ein spannender Mix, den die Autorin dazu nutzt aktuelle Themen, wie Tierversuche und Gewalt in Beziehungen mit in die Storyline einzubeziehen.
Ein flüssiger Schreibstil und überraschende Twists im Plot machen „Nixenwunsch“ zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Besonders gut gefallen haben mir die liebevoll gestalteten Nebenfiguren, allen voran ein gewisser Burrhus 🙂
Geschickt lässt die Autorin einige Handlungsstränge offen, so dass davon auszugehen ist, dass dies nicht der einzige Roman dieses Universum bleiben wird.
Ich freue mich auf jeden Fall auf ein Wiedersehen mit Halbnixe Mavi und hoffentlich auch mit Burrhus und dem Rest der Piratenbande!
Ein Nixen- und Seemannstauglicher Drink
Es wäre ein wenig platt zu dieser spannenden Piraten-Erzählung einfach nur eine „Buddel Rum“ zu empfehlen. Stellte sich also die Frage, welcher Whisky zu dieser Geschichte besonders gut passen könnte?
Klar war, dass er maritime Noten beinhalten und ein wenig salzig schmecken musste, denn in Süßwasser fühlt sich Mavi ja nicht wirklich wohl. Holznoten passend zum Schiff und etwas Rauch durften auch nicht fehlen, im besten Fall ergänzt um einige fruchtige Noten.
Meine Wahl ist auf einen 15 Jahre alten Whisky aus der Bowmore Distillery gefallen. Der Bowmore Darkest verfügt über schöne dunkle Holznoten, gepaart mit maritimen Einflüssen, die einen an Bord des Schiffes holen. Die Reifung im Sherryfass spendiert dem Whisky eine schwere Süße, fruchtige Noten und genau die richtige Portion Schokolade für ein karibisches Feeling. Eine nicht zu aufdringliche Portion Rauch und ein angenehm langer Abgang mit leichten Salznoten runden das Bild ab.