„Verflucht nochmal“ habe ich bei mir gedacht, als ich die letzte Zeile von „Totenfluch“ gelesen hatte, denn ich bin zwar grundsätzlich sehr konzentriert und schnell, wenn ich lese und eine Geschichte mich fesselt, aber bei der Lektüre von Jenny Wood’s Roman habe ich gefühlt einen neuen Rekord gebrochen. Ich konnte das Buch einfach kaum noch aus der Hand legen.
Ein ehemalige Gott als Gerichtsmediziner
Mafed, einer der Totengötter der ägyptischen Mythologie, arbeitet weitgehend unerkannt als Gerichtsmediziner am NYPD. Sein Partner, Detektiv Barnell ist einer der wenigen Menschen, die seine wahre Identität kennen. Passend zu Mafed’s wahrer Gestalt als Katzengott liefern sich die Beiden immer wieder Wortgefechte wie Hund und Katze.
Ihr aktueller Fall führt sie ins Metropolitan Museum, in die ägyptische Abteilung, wo eine mysteriöser Mord geschehen ist, ein Mord, der irgendwie mit Mafed’s Vergangenheit zusammenhängt.
Geschichte trifft Krimi
Jenny Wood’s Roman ist nicht nur ein gut geschriebener Krimi, sondern auch ein schöner Ausflug in die Geschichte. Der Wechsel zwischen den Geschehnissen im alten Ägypten und der Gegenwart haben einen großen Anteil am Reiz dieses Romans.
Der Schreibstil der Autorin bleibt dabei immer flüssig und gradlinig, was meines Erachtens gut zu einem Krimi passt.
Sehr geschickt sind aktuelle Themen mit in das Geschehen eingewoben um den Handlungsfaden voranzutreiben.
Wie oben beschrieben, fand ich „Totenfluch“ so spannend, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Witzig war, dass ich bei der Lektüre so oft Besuch von meinem Kater Gibbs (jaja die beiden Mädels meiner Katzenbande heißen Abby und Ziva) hatte, wie noch nie. Da kam wohl der Ermittler durch, oder er hat was von einem Katzengott mitbekommen und fühlte sich angesprochen.
Der passende Whisky zum Buch
Meine Whisky-Empfehlung zu diesem Buch ist eine Reminiszenz an die Protagonistin des Buchs, der Jenny Wood die Aromen Lotos, Mandeln und Honig zuschreibt.
Bei dem Gedanken an Lotosblüten musste ich gleich an Japan denken, daher der Griff zum
japanischen TOKI Blend aus dem Hause Santory. Er besticht beim Nosing durch frische, süßliche Noten, Blüten und einem Hauch Mandel.
Auf der Zunge finden sich Honig- und Birnen-Noten wieder, abgerundet mit feinen Vanille-Aromen.
Der leicht pfeffrige Abgang passt gut zu diesem mitreißenden Krimi!
Viel Spaß beim Lesen!